Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt
Wie bringt man Nachhaltigkeit vom Hörsaal in die Praxis? Diese Frage haben Studierende der Goethe-Universität Frankfurt gemeinsam mit der ASB Managementsystem-WIRkstatt in einer spannenden Netzwerkveranstaltung beleuchtet. Als Praxispartner im Modul „Transformation zur Nachhaltigkeit“, geleitet von Anke Trischler, konnten wir einen inspirierenden Austausch mit Studierenden erleben.



Im Mittelpunkt stand die Herausforderung, wie Wohlfahrtsorganisationen, wie der ASB Hessen, die ein hohes Interesse an wirksamen Nachhaltigkeitsmaßnahmen haben, den steigenden Anforderungen in diesem Bereich begegnen können. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Wohlfahrtsorganisationen hierzu deutlich geringere Ressourcen zur Verfügung stehen, als etwa den gewinnorientierten Unternehmen am Markt.
Die Studierenden erarbeiteten konkrete Handlungsvorschläge rund um Themen wie Umwelt, Soziales und Governance (Environment, Social, Governance – ESG).
Was wurde erarbeitet?
Die Studierenden analysierten fünf praxisnahe Fragestellungen und präsentierten in einem Pitch kreative Lösungen, die anschließend in einer Hausarbeit vertieft werden.
Einige Highlights aus den Pitches:
Wie genau kann der Anteil der Mitarbeitenden erhöht werden, die die Bahn, den ÖPNV und/oder das Rad auf dem Arbeitsweg nutzen?
💬 „Jeder Beitrag zählt!“ – Nudging-Konzepte können helfen, nachhaltiges Verhalten mit kleinen, wirksamen Maßnahmen anzustoßen, wie z. B. Poster: „ÖPNV statt Stau!“
💬 „Mehr Radstellplätze!“ – Mobilität und Work-Life-Balance lassen sich durch gezielte Anreize für Radund ÖPNV-Nutzung fördern.
Eine große Herausforderung im Bereich der Gesundheits- und Sozialwirtschaft ist die Fachkräftegewinnung. Bitte skizzieren Sie innovative Ideen und Ansätze.
💬 „Nachhaltigkeit kommunizieren!“ – Geschichten über den ASB und Nachhaltigkeit auf Social Media können unsere Werte sichtbar machen und die Bindung zur nächsten Generation stärken. Das stärkt auch das Profil als Arbeitgeber.
💬 „Kooperationen mit Studierenden ausbauen!“ – Innovative Ideen wie eine „Light-Ausbildung“ für Studierende während der Studienzeit (ASB statt Gastro) könnten Potenziale freisetzen – warum nicht gemeinsam umsetzen?
Die Pitches verdeutlichten, wie kreativ und praxisorientiert die Studierenden an die Themen herangingen. Besonders spannend waren ihre Einblicke in die Wahrnehmung von Nachhaltigkeit aus Sicht der jungen Generation. Ein Kommentar eines Studierenden fasst dies treffend zusammen:
„Der ASB hat ja bereits einige Nachhaltigkeitscredits. Im ESG-Kontext sehen wir gerade beim sozialen Engagement tolle Aktivitäten. Sehr gut, dass ihr euch jetzt in der vollen Bandbreite von Nachhaltigkeit engagieren wollt. Das scheint für den ASB eine kleinere Schwelle. Wir als Studierende wählen bewusst Unternehmen, bei denen wir authentisch erkennen können, ob Nachhaltigkeit ein ernsthaft berücksichtigtes Thema beim Arbeitgeber ist.“
Warum ist das wichtig?
Der Austausch mit jungen Menschen bringt nicht nur frische Perspektiven in die Organisation, sondern auch einen direkten Mehrwert für die Studierenden, die reale Herausforderungen bearbeiten können. Gemeinsam schaffen wir ein Bewusstsein dafür, dass Nachhaltigkeit mehr ist als ein theoretisches Konzept – es ist eine Chance, Zukunft aktiv zu gestalten.
Wir danken der Goethe-Universität und den engagierten Studierenden für diesen wertvollen Dialog.