Die häusliche Pflege muss weiterhin finanzierbar sein
"Die häusliche Pflege muss weiterhin finanzierbar sein!" Darüber waren sich die Bundestagsabgeordneten der SPD Bettina Müller und Heike Baehrens im Gespräch mit dem ASB Hessen einig.
Vergangene Woche trafen sich zu den Themen Ausbildungsumlage, Pflegereform und Pflegerettungsschirm Michael Görner, Sebastian Krug und Klaus Schoenicke vom ASB Hessen mit den Bundestagsabgeordneten Bettina Müller und Heike Baehrens (pflegepolitische Sprecherin der SPD Bundestagsfraktion) und erläuterten welche fatalen Auswirkungen die von Bundesminister Spahn geplanten Kürzungen bei der Tagespflege für die Betroffenen hätten. Der ASB setzt sich dafür ein, dass keine Pflegeleistungen eingeschränkt werden und Betroffene nicht noch stärker finanziell belastet werden.
Die durch die Pflegebedürftigen privat zu zahlende Ausbildungsumlage ist in einem erheblichen Maß gestiegen: alleine um 185 % in 2020. Die geplanten Kürzungen bei der Tagespflege um 50 % gefährden diese genauso in ihrer Existenz, wie die in dem aktuellen Entwurf zum EpiLage-Fortgeltungsgesetz zunächst vom Bundesminister Spahn angedachte Kürzung des Rettungsschirms für Pflegeeinrichtungen. "Jeder sollte so lange wie möglich in seinem gewohnten Umfeld wohnen können und sich bei Bedarf Unterstützung wie durch Sozialstationen oder den Besuch von Tagespflegen leisten können - dafür setzen wir uns ein", betont Michael Görner, Geschäftsführer ASB Regionalverband Kassel-Nordhessen.
"Hierfür muss die Politik verlässliche Voraussetzungen schaffen - damit wir verlässliche Angebote für die Pflegebedürftigen anbieten können", so Sebastian Krug, Referent Pflege, ASB Hessen. Die SPD-Bundesabgeordneten teilten die Ansicht und sicherten zu, sich für den Erhalt der Leistungsbeträge der Tagespflege und die Fortführung des Rettungsschirms in seiner bisherigen Form einzusetzen.