"Es hat viel Freude gemacht, zu erleben, wie die Kinder sich weiterentwickeln und sie dabei zu begleiten“
Wo wohnt eigentlich das Eichhörnchen? Fragen wie diese haben Leoni-Celin während ihres Freiwilligen Sozialen Jahrs immer wieder schmunzeln lassen. Die 18-Jährige aus Kassel hat es beim Arbeiter-Samariter-Bund absolviert. Ihren Platz hat sie in der ASB-Schülerbetreuung an einer Grundschule im Landkreis Kassel gefunden.
Das FSJ an der Astrid-Lindgren-Grundschule in Niestetal-Heiligenrode war für Leoni eine Zeit der Orientierung. Eigentlich wollte sie eine Ausbildung zur Schreinerin machen: „Aufgrund einer Allergie ging das nicht“, erzählt sie. „So habe ich mich für ein FSJ beim ASB in Kassel entschieden.“ Und für die Arbeit mit Kindern: „Das wollte ich gerne machen.“
Sie hat ihr FSJ rückblickend als eine sehr gute Zeit in Erinnerung. Seit August 2019 war sie ein Jahr lang in der Schülerbetreuung aktiv, die der ASB an der Grundschule außerhalb des Unterrichts anbietet. Sie hatte aber nicht nur die Chance, den Alltag dort mitzugestalten, sondern auch als Assistenz im Unterricht mitzuwirken. Die Arbeit sei vielseitig und herausfordernd gewesen, sagt die 18-Jährige.
Und sie war anstrengender als sie dachte: „Aber es hat viel Freude gemacht, zu erleben, wie die Kinder sich weiterentwickeln und sie dabei zu begleiten“, sagt Leoni, die sie bei den Hausaufgaben unterstützt hat, mit ihnen gelesen, gespielt, gemalt oder gebastelt hat. „Ich bin gerne kreativ.“ Malen ist eines ihrer Hobbys. In die Schülerbetreuung konnte sie noch eine andere Leidenschaft einbringen: „Ich habe mit den Kindern Origami ausprobiert. Sie waren begeistert.“
Leoni selbst hat etwas anderes begeistert: einzutauchen in die Welt der Kinder. Mit ihnen zu sprechen, ihren Geschichten zu lauschen und ihre Fragen zu beantworten - all das hat ihr einen neuen Blick auf altbewährte Dinge geschenkt: „Kinder sind unglaublich neugierig, sie haben eine andere Sicht auf die Welt. Und ich war neugierig auf das, was sie erzählen.“
Ihr Fazit: „Ich habe durch das FSJ tolle Menschen kennengelernt. Und ich habe mich beim ASB sehr wohlgefühlt.“ Leoni ermuntert andere, sich auch für den Freiwilligendienst zu entscheiden: „Es bereitet Freude und man lernt viel für die Zukunft.“ Das FSJ hat auch ihre Persönlichkeit geprägt: „Ich bin viel offener geworden“, nennt sie ein Beispiel. Und sie hat sich beruflich neu orientiert: „Ich möchte eine Ausbildung zur Sozialassistentin machen. Und später in der Kinderbetreuung arbeiten."