Nach dem FSJ sollte es nicht zu Ende sein
Alina Wintermeyer ist fasziniert von ihrem FSJ. Besonders gefallen hat der 20-Jährigen das große Vertrauen, das ihr von den Kolleginnen und Kollegen in der Kindertagesstätte Sonnenblick in Eltville entgegengebracht wurde. Deshalb wollte sie auch unbedingt weiter dort bleiben.
„Schon als 7-Jährige wusste ich, dass ich später einmal mit Kindern arbeiten möchte“, berichtet Alina. Sie hat damals schon mit Begeisterung auf ihre vier Jahre jüngere Schwester aufgepasst und ihre Liebe zu den Kleinsten entdeckt. Im Sommer 2019 begann sie ihr Freiwillig Soziales Jahr beim Arbeiter-Samariter-Bund in der Eltviller Kita. Ihre erste Station war bei den 3- 6-Jährigen. Schon nach kurzer Zeit übernahm sie den Morgenkreis mit den rituellen Liedern und wurde von Anfang an als Kollegin auf Augenhöhe angesehen und brachte Ideen und Vorschläge ein.
Nach zwei Monaten war sie dann im Krippenbereich bei den Kleinen. Eigentlich wollte sie Grundschullehramt studieren. Während ihres FSJ stellte sich für sie dann immer mehr heraus, dass ihr die Arbeit mit den Kleineren am meisten Spaß macht.
„In den Seminaren lernt man fürs Leben“, meint die 20-Jährige, „es werden sehr viele interessante Themen behandelt, wie zum Beispiel, was passiert nach dem FSJ, wo kann ich mir Unterstützung holen, auch wie man respektvoll Konflikte am Arbeitsplatz löst. Das sind Dinge, die später im Berufsleben nützlich sind, und worauf ich immer zurückgreifen kann. Ein FSJ würde ich sofort wieder machen. Und ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit. Das ist einfach toll“, betont Alina. Zum ASB kam sie auf Empfehlung eines Mitarbeiters, der ihr den Kontakt zur Kita vermittelt hat. „Trotzdem musste ich den ganz normalen Bewerbungsprozess durchlaufen – aber ich bin froh, dass ich diesen Tipp bekommen habe.“
Für sie war schnell klar, nach dem FSJ sollte dies nicht zu Ende sein. Deshalb suchte sie nach einer Möglichkeit, dass sie weiter in der Kita bleiben kann. Jetzt macht sie ein Fernstudium zur Erziehungsberaterin und arbeitet weiterhin als Aushilfe in der Kita. Bei Alina gibt es kaum eine freie Minute. So gefällt es ihr. Denn zwischen Kita und Fernstudium findet sie noch Zeit für ihr Pferd.